Illegales Parken im LSG am Blauen Wunder endlich unterbunden

Stadtrat Dr. Wolfgang Deppe, Sprecher für Umwelt, Klima und Energie, erklärt zu der Errichtung der Poller unter dem Blauen Wunder:

„Wir Grüne im Dresdner Stadtrat und besonders in Blasewitz sehen es als großen Erfolg unserer langjährigen Arbeit an, dass jetzt endlich seitens der Stadtverwaltung das illegale Parken im Landschaftsschutzgebiet am Blauen Wunder durch Aufstellung von Barrieren endgültig beendet wird. Dank gebührt jetzt der Landesdirektion und dem Grünen Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn.  Viel zu lang wurde das Parken von der Stadt und auch vom Land geduldet. Der Schutzzweck eines nicht durch den Anblick von Kraftfahrzeugen gestörten einheitlichen Landschaftsbildes und der ungehinderte Zugang zum Wasser und zu Uferflächen für Wasservögel wurden damit sträflich konterkariert. Schlimmer noch war die ständige Gefährdung von Radfahrer*innen und Fußgänger*innen auf dem Rad- und Fußweg durch oft rücksichtslos kreuzende Autos. Diese Gefahr ist nun beseitigt.

Das jetzt einsetzende Lamento der Gastwirte ist unverständlich. Es stehen nach wie vor bewirtschaftete Parkplätze unmittelbar am Schillerplatz zur Verfügung (hier können auch die Parkflächen für Menschen mit Behinderungen ausgeweitet werden) und die in 300 m nahe Tiefgarage in der Schillergalerie bietet genug weiteren Platz, da sie bisher nie ausgelastet ist. Da die Bewirtung in der Villa Marie oder im Schillergarten lohnenswert ist, sollte der kleine Fußweg kein Problem sein. Oder besser gleich mit dem Fahrrad oder Bahn und Bus kommen.“

Gleich nach Lockerung der Corona-Regeln und der Öffnung des Biergartens des "Schillergartens" war es dort voll wie immer. Die Verbesserung der Bedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie für die Natur inkl. der Gänse und Schwäne an dieser Stelle hat also nicht dazu beigetragen, dass die Menschen nicht mehr den Biergarten besuchen. Aber die bisher verkehrsgefährdenden Situationen werden damit nun unterbunden.Und die frei gewordenen Fläche wird von Spaziergänger*innen auch schon genutzt. Eine zusätzliche einladende Gestaltung wäre natürlich wünschenswert.

Auch die anderen Restaurants waren nach unserer Beobachtung bei eigenen Besuchen sehr gut besucht.

In der Pressemitteilung der Stadtverwaltung wird nochmal explizit auf die aufgetretenden Unfälle mit Personenschaden hingewiesen.



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