Nachgehakt: Wir informieren Sie über den aktuellen Stand zur Errichtung der Ortsumfahrung der S177 bei Wünschendorf

13. Mai 2020

Bereits seit einigen Wochen ist anhand der Bodenabtragung zwischen Wünschendorf und Eschdorf deutlich, wie die Weiterführung der S177 von AS Wünschendorf Richtung Radeberg geplant ist. „Im Weg stehende“ Bäume wurden bereits gefällt.

Gegen den Trassenverlauf hatte der Landesverband Sachsen vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) wegen Verletzung von Natur- und Artenschutzvorgaben im vergangenen Jahr Klage eingereicht.

Wie ist der aktuelle Stand des Klageverfahrens des BUND zur Nachbesserung der geplanten Trassierung, um dem Natur- und Artenschutz gerecht zu werden? Dazu sagt der BUND:

„Unsere Klage hat keine aufschiebende Wirkung, deshalb konnte der Freistaat mit den Baumaßnahmen starten. Die Klage selbst ist weiter anhängig - wir wissen jedoch aktuell nicht, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Zwischenzeitlich gab es zu dem Thema noch ein Gespräch mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), das jedoch ergebnislos verlaufen ist, in dem uns aber vermittelt wurde, dass das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) zu keinen Zugeständnissen bereit wäre. Die Gespräche mit dem SMWA selbst zu einer außergerichtlichen Einigung sind 2019 gescheitert.“

Der Wunsch, dass die Baumaßnahmen nun endlich realisiert werden, ist verständlich angesichts der extremen Belastung, unter der die Anwohner*innen an der S 177 seit langem leiden müssen. Ihre Lebensqualität wird seit vielen Jahren vom dichten Durchgangsverkehr erheblich gemindert.

Die seit dem zeitigen Frühjahr 2020 erkennbare Linienführung der neuen Ortsumgehungsstraße lässt aber auch erahnen, welche irreparable Zerstörung der Landschaft und unserer Heimat mit dem Bau der neuen S 177 verbunden sein wird. Die neue S 177 ist aufgrund der jetzigen und möglicherweise wachsenden Verkehrslast konzipiert worden und wird die Gestalt einer Autobahn annehmen. Das massive Bauwerk wird auch negative Auswirkungen auf Lebensräume von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten haben und bestimmte europaweit geschützte Arten erheblich gefährden. Link zum Faltblatt des BUND

Angesichts des kontinuierlichen Schwundes der biologischen Vielfalt kämpfen Naturschützer*innen um jedes Mosaiksteinchen natürlichen Lebensraumes, um die Vielfalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Ihre Bemühungen sollten von den zuständigen Behörden unterstützt werden, die Auswirkungen der Lebensraumzerstörung ernsthaft geprüft, möglichst vermieden und vor Ort kompensiert werden.

Wir bedauern sehr, dass die Gespräche mit dem SMWA, eine außergerichtliche Einigung herbeizuführen, gescheitert sind.

 



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