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Zu den grundlegenden Rahmenbedingungen für ein lebendiges Kulturleben in Dresden gehören genügend bezahlbare Atelier-, Arbeits- und Proberäume in der Stadt. Jedoch hat sich in den vergangenen Jahren die Raumsituation zunehmend verschlechtert. Und oftmals finden Kunst- und Kulturschaffende gar keine bezahlbaren Räume mehr. Dem möchten wir als GRÜNE in Dresden entgegenwirken.
Im Vorfeld des Werkstatt-Tages haben wir eine Umfrage unter den Dresdner Kunst-, Kultur- und Musikschaffenden aller Sparten durchgeführt, die auf eine breite Resonanz stieß. Damit liegen erstmals Daten über den Raumbedarf in Bezug auf Ort, Größe, Preis, Ausstattung und Erreichbarkeit etc. im Kulturbereich vor. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind eine gute Diskussionsgrundlage für den
Werkstatt-Tag.
Einen weiteren wichtigen Einstieg in den Werkstatt-Tag bietet ein Impulsvortrag: Vielerorts werden Projekte initiiert, um Antworten auf die fehlenden Kreativräume zu finden. Die Konzepte und Diskussionen in Berlin sowie die Initiative "Kultur Räume Berlin" erschienen uns am
interessantesten, da sie am breitesten aufgestellt ist und daher vielleicht das größte Portfolio an möglichen Maßnahmen bereithält, die für Dresden Inspiration bieten könnten. Der Atelierbeauftragte der Berliner Senatsverwaltung Dr. Martin Schwegmann wird über diesen Prozess
und die Ergebnisse in einem Impulsvortrag berichten.
Herzstück des Werkstatt-Tages sind die beiden Panelphasen. Von 12:20 Uhr bis 13:20 Uhr und von 14:10 Uhr bis 15:10 Uhr werden jeweils drei parallel laufende Panels angeboten.
Mit dem Werkstatt-Tag möchten wir neue Impulse in der bereits seit einigen Jahren laufenden Debatte über den Mangel an Proberäumen setzen. Darüber hinaus wollen wir festgefahrene Diskussionsprozesse wieder in Gang bringen.
Zum Thema Kreativräume in Dresden existieren bereits einige Initiativen und Akteure. Auch ihnen wollen wir eine Bühne anbieten. Möglich sind Plakate, Infostände, Inputs bei den Panels oder Interventionen. Meldet Euch bei Interesse unter der oben angegebenen Adresse.
Kunst- und Kultur braucht eine funktionierende Infrastruktur und dazu gehören Ateliers und Proberäume. Doch wie weit geht hier die Verantwortung einer Stadt? Muss sie in der Frage nur ihre professionellen Kunst- und Kulturschaffenden im Blick haben oder auch den Amateur- und Freizeitbereich? Sind Ateliers und Proberäume auch Teil der sozialen Infrastruktur, wie z.B. Sportanlagen, Parks und Spielplätze?
Input: Lucca Miró Heymel-Münzner (KulturKollektiv e.V.)
Moderation: Doreen Sommer
Die Innenstadtbezirke werden immer dichter bebaut; nutzbaren Leerstand für Kulturakteur*innen gibt es kaum noch. Auf der Suche nach Raum für Kunst und Kultur geht der Blick deswegen häufiger in Richtung Stadtrand. Gleichzeitig wollen wir in einer „Stadt der kurzen Wege“ leben. Welche Rolle spielen Anfahrtswege auf der Suche nach einem Kreativraum für Kunstschaffende und welchen Beitrag kann eine Agentur zur Vermittlung von Kreativräumen leisten, die eher am Stadtrand liegen? Welche Rolle spielen Punkte wie Barrierefreiheit oder gute ÖPNV-Anbindung?
Input: Torsten Rommel (Geschäftsführer Künstlerbund Dresden)
Moderation: Georg Jänecke
Kunst- & Kulturschaffende sind in puncto Räumen in der Regel nicht verwöhnt und oft schon zufrieden, wenn ihre Arbeitsumgebung trocken, beheizbar und einbruchssicher ist sowie über akzeptable sanitäre Einrichtungen verfügt. Doch was wäre darüber hinaus wichtig um eine kreative und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen? Die Ansprüche einer Big Band sind natürlich andere als die bildender Künstler*innen, und auch die Theatergruppe wünscht sich womöglich eine andere Umgebung als die Breakdance Crew. Doch wie sehen ideale Arbeitsräume für unterschiedliche Sparten, Altersgruppen etc. aus? Gibt es Unterschiede zwischen Hobby- und Profibereich? Ist eher ein Miteinander der unterschiedlichen Kunstformen wünschenswert oder aus Gründen wie z.B. Geräuschkulisse eher eine Trennung
notwendig? Und wie können Raumsharing-Modelle funktionieren?
Input 1: Nils Burchartz (Volume11) | Input 2: Paul Elsner (GEH8)
Moderation: Kati Bischoffberger
Auf den ersten Blick ist die Zwischennutzung von leerstehenden Ladengeschäften für Proberäume und Ateliers eine charmante Idee. Die Innenstadt wird belebt und sowohl Vermieter*innen als auch Künstler*innen können von der Nutzung profitieren. Auf den zweiten Blick verbergen sich hinter dieser Idee aber offene Fragen: Ist jedes Ladengeschäft dafür geeignet? Wie werden solche Räume bezahlbar? Was passiert, wenn Gewerbetreibende die Räume mieten möchten?
Input 1: Claudia Muntschick (KREATIVES SACHSEN) | Input 2: Torsten Schulze (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dresdner Stadtrat)
Moderation: Thomas Löser
Stadtverwaltungen treten selbst nicht unbedingt gerne als Vermieter von Kreativräumen auf, was sicherlich vielfältige Gründe hat. Doch jetzt hat die Stadt Dresden 800.000,- EUR vorgesehen, um das Garderobenhaus der ehemaligen Staatsoperette in Leuben soweit zu ertüchtigen, dass darin neue Kreativräume entstehen können. Wie weiter nach der Ertüchtigung? Wie könnte ganz allgemein ein Nutzungskonzept für ein städtisches Atelier- und Probenhaus aussehen, bei dem Verwaltung, Stadt und Künstler*innen gleichermaßen profitieren und somit ein
für alle Beteiligten erfolgreiches Projekt entsteht?
Input 1: David Adam (Hanse3) | Input 2: Denise Ackermann (riesa efau)
Moderation: Marcus Hetzel
Die finanziellen Fördermöglichkeiten einer Kommune zur Schaffung und für den Erhalt von Kreativräumen sind vielfältig. So unterstützt Dresden zum Beispiel deren Um- und Ausbau. Andere Städte geben Mietzuschüsse, übernehmen Bürgschaften oder prämieren bestehende Räume. In diesem Panel wird gefragt, ob die aktuellen Förderprogramme bereits passgenau sind oder ob weitere bzw. andere Maßnahmen nötig sind.
Input: Anna Luise Schinzel (Kulturamt Chemnitz, ehem. Career Service HfBK Dresden) (angefragt)
Moderation: Matthias Franke
Begrüßung (Marcus Hetzel, Co-Koordinator AG Kultur von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Dresden)
und Einführung (Claudia Creutzburg, Moderation)
Auswertung der Umfrageergebnisse Raum für Kreativität.
Bezahlbare Atelier-, Probe- und Arbeitsräume
Georg Jänecke, AG Kultur
Impuls
Kreativräume in Berlin. Diskussionen und Konzepte (AT)
Dr. Martin Schwegmann, Atelierbeauftragter des Landes Berlin
Diskussion
Pause
Panelphase Runde 1
Vorstellung der Panelergebnisse Runde 1
Pause
Panelphase Runde 2
Pause
Vorstellung Panelergebnisse Runde 2
Zusammenfassung und Abschlussdiskussion
Goldberg-Saal, Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1-3 (Eingang Schandauer Straße), 01277 Dresden, Link: www.tsd.de
Tram Linie 4, 10, Bus 61 Haltestelle “Pohlandplatz (Technische Sammlungen)”, Link: www.dvb.de
Während des Werkstatt-Tages werdet Ihr/werden Sie mit Getränken (Kaffee, Wasser, Saft) und einem kleinen Imbiss versorgt.
Wir sind bemüht, unsere Veranstaltungen so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Bitte gebt uns/geben Sie uns bei der Anmeldung Bescheid, welche weiteren Bedarfe Sie in Bezug auf die Barrierefreiheit des Angebotes haben.
AG Kultur von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dresden | Wettiner Platz 10 | 01067 Dresden
Telefon: 0351 – 296 08 24 | Mail: kultur@ | Web: gruene-dresden.dewww.gruenedresden.de/kultur
Zum Thema Kreativräume in Dresden existieren bereits einige Initiativen und Akteur*innen. Ihnen wollen wir eine Bühne anbieten. Falls Sie am Werkstatttag teilnehmen und Ihre Initiative vorstellen möchten, schreiben Sie uns gerne eine Mail.
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