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Foto: Amac Garbe & Red Tower Films
Mehr Lebensqualität für die Anwohner und mehr Sicherheit für Rad- sowie Fußverkehr in der Dresdner Neustadt: Die Grünen fordern hierfür die Sperrung der östlichen Louisenstraße für den Durchgangsverkehr mittels eines "Modalen Filter". Der Stadtbezirksbeirat Neustadt hat der Forderung mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die äußere Neustadt mit ihrem engmaschigen Straßennetz ist eines der am dichtesten besiedelten und bevölkerungsreichsten Viertel der Landeshauptstadt Dresden. Umgeben und durchschnitten von mehreren bedeutenden Verkehrsachsen wird das Quartier auch im Nebenstraßennetz von vielen ortsfremden Fahrzeugen durchfahren. Dieses zusätzliche Verkehrsaufkommen gehört nicht in ein Wohnquartier. Es erhöht die Unfallrisiken für Passanten sowie Radfahrende und mindert die Lebensqualität der Anwohner*innen, durch z.B. Verkehrslärm und Abgase. Im Interesse der Anwohner*innen soll der motorisierte Durchgangsverkehr innerhalb des Neustädter Nebenstraßennetzes deshalb merklich reduziert werden.
Ein vielerorts erfolgreiches Instrument zur Verkehrsberuhigung ist der modale Filter, auch Diagonalsperre genannt. Dieser sperrt eine Kreuzung in diagonaler Ausrichtung für den Fahrzeugverkehr, lässt zu Fuß Gehende und Radfahrende aber ungehindert passieren. Die diagonale Sperrung reduziert die Querungsmöglichkeiten für motorisierte Fahrzeuge und mindert somit die Attraktivität einer Kreuzung für Ortsfremde. Eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs ist in der Regel die Folge. Damit ergeben sich Freiräume für andere Nutzungen der angrenzenden Straßen.
Um den belastenden Durchgangsverkehr in der östlichen Äußeren Neustadt zu reduzieren fordern die Grünen nun die Einrichtung eines nordsüdlich ausgerichteten modalen Filters an der Kreuzung Martin-Luther-Straße / Louisenstraße / Kamenzer Straße. Diese erlaubt es dem motorisierten Verkehr die Kreuzung dann nur noch in jeweils eine Richtung zu passieren:
Dank des modalen Filters kann die Louisenstraße dann nicht mehr durchgängig befahren werden, was die Bemühungen um eine stadtteilangepasste Planung der Louisenstraße unterstützt.
Zudem ist kein motorisierter Fahrzeugverkehr von der Kamenzer Straße in die Lutherstraße mehr möglich, der wegen des Versatzes der Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmenden kritisch ist. Die Sicherheit wird dort für zu Fuß gehende und Radfahrende deutlich erhöht.
Der Stadtbezirksbeirat Dresden-Neustadt stimmte dem Vorschlag am gestrigen Abend parteiübergreifend mit großer Mehrheit zu. Einzig die Vertreterin der CDU sprach sich dagegen aus (die Vertreter*innen von AFD und FDP waren bei der Stimmabgabe nicht zugegen). Die Stadtverwaltung ist nun aufgefordert den Stadtbezirksbeirat innerhalb von zwei Monaten zu informieren, wie dieser Versuch umgesetzt werden kann
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