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Antrag zur Verschönerung der Aussichtsplattform an der Agneshöhe wird von der konservativen Mehrheit im Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig abgelehnt.

In seiner 39. Sitzung hat der Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig am 5. Dezember 2022 den Antrag von Manuela Schott, Jens Mizera, Reinhard Vetters (GRÜNE), Martina Angermann (SPD) und Norbert Kunzmann (LINKE) nach lebhafter Debatte mehrheitlich abgelehnt. Die Antragsteller*innen waren bereit, ihren Antrag den Wünschen des Gremiums anzupassen: „Der Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig setzt sich für die Verschönerung des Aussichtspunktes an der Agneshöhe ein. Hierzu wird der Oberbürgermeister gebeten, in Abstimmung mit der Stadtbezirksverwaltung Loschwitz und den Eigentümern der jeweiligen Flächen die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.“

Andrea Schomberg, eine Bürgerin aus Pappritz, stellte das Projekt dem Gremium vor. Über 70 Einwohner*innen aus Pappritz hatten innerhalb kurzer Zeit spontan ihre Unterschrift gegeben und das Projekt unterstützt, berichtete sie. „Auf meinen Vorschlag, die Verwaltung bei den Gesprächen mit den Eigentümern zu unterstützen, wurde nicht eingegangen. Vielmehr wurde mir nahegelegt, selbst die Eigentümer herauszufinden und mit ihnen das Gespräch zu suchen, was letztlich bedeuten würde, dass die Bürger*innen die Arbeit der Verwaltung erledigen sollen?“

Unsere GRÜNE Ortschaftsrätin Manuela Schott reagiert mit Unverständnis auf die ablehnende Haltung im Ortschaftsrat. „Ein vernünftiges, zukunftsorientiertes Anliegen, von der Bürgerschaft mitgetragen, wird aus politischer Motivation heraus vom Tisch gewischt.“

Nachdem am 27. April 2021 die Zuwegung zur Agneshöhe ihrer offiziellen Bestimmung übergeben werden konnte, können Ausflügler und Einwohner des Schönfelder Hochlandes wieder gefahrenlos den Weg nutzen, um zur Agneshöhe zu gelangen. Im Anschluss an diese Maßnahme, sollte nun auch der Aussichtspunkt selbst wieder ohne Gefahrenquellen nutzbar gemacht und für die Besucher ansprechend gestaltet werden.

Nach wie vor hat man von der Agneshöhe einen herrlich weitreichenden Blick auf die Elbe, das Elbtal, die Stadt Dresden mit Frauenkirche, Maria am Wasser in Hosterwitz sowie weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Der gesamte Aussichtpunkt macht allerdings einen verwahrlosten, herunter gekommenen Eindruck. Es existiert eine beschmierte Parkbank sowie eine eiserne alte Mülltonne. Vier alte Betonfundamente prägen das Gesamtbild und stellen eine große Stolperfalle dar. Zwei dieser Betonfundamente sind bereits durch Erosion nahezu gänzlich freigelegt. Auf zweien dieser Betonfundamente steht die Bank. Es sieht allerdings so aus, als wäre das Fundament ursprünglich für etwas anderes gebaut worden, denn für die Bank ist das Fundament viel zu groß dimensioniert. Die Bank und die dahinter befindliche Mauer sind mit Graffiti beschmiert. Einige kleinere abgeschälte Baumstämme wurden provisorisch mit dicken freiliegenden Eisenstangen (weitere Gefahrenquelle) als bodennahe Abgrenzung unterhalb der Bank positioniert, vielleicht als optische Warnung vor den angrenzenden Felsbrocken, die unterhalb der Aussicht die Landschaft prägen.

Um der vorhandenen Bodenerosion Einhalt zu gebieten und eine Fläche zu schaffen, die gefahrlos begehbar ist, sollte das Geländeniveau des Aussichtspunktes mit einer kleinen ca. 50 cm hohe Weinbergsmauer aufgefangen werden. Der von unten kommende Weg könnte vor dieser Natursteinmauer hergeleitet werden, um nach der Mauer auf den Aussichtpunkt mittels 2-3 Stufen nach oben auf die Aussichtsplattform zu führen. Die Weinbergsmauer sollte bewusst nicht höher als ca. 50 cm ausgebildet werden, damit auf ein Geländer verzichtet werden kann. In diesem Bereich oberhalb dieser kleinen Mauer sollten dann später auch die Sitzgelegenheiten stehen. Der von oben kommende Rundweg sollte dort entlang gehen, wo jetzt die Bank steht, bzw. ebenfalls unterhalb der Trockenmauer entlangführen. Die Agneshöhe ist ein beliebter Aussichtspunkt. Es gibt jedoch mittlerweile durch Erosion und Nutzung nicht nur diverse Stolper- und Unfallquelle, sondern das Gesamtbild macht insgesamt einen heruntergekommenen Eindruck.



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