Der 13. Februar 2014 ist eine Zäsur in der Dresdner Erinnerungskultur

GRÜNE kritisieren Versammlungsbehörde wegen des Fackelmarsches der Neonazis Aus Sicht der Dresdner GRÜNEN war der gestrige 13. Februar eine "Zäsur in der Dresdner Erinnerungskultur". Erstmals seit fast 15 Jahren hat es am 13. Februar keinen so genannten Trauermarsch der Rechtsextremisten in Dresden gegeben. "Das ist der Erfolg vielfältigen gesellschaftlichen Protestes der vergangen Jahre. Unser besonderer Dank richtet sich dabei an das Bündnis Dresden-Nazifrei," so der Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes Michael Schmelich.

14.02.14 –

GRÜNE kritisieren Versammlungsbehörde wegen des Fackelmarsches der Neonazis
 
Aus Sicht der Dresdner GRÜNEN war der gestrige 13. Februar eine "Zäsur in der Dresdner Erinnerungskultur". Erstmals seit fast 15 Jahren hat es am 13. Februar keinen so genannten Trauermarsch der Rechtsextremisten in Dresden gegeben. "Das ist der Erfolg vielfältigen gesellschaftlichen Protestes der vergangen Jahre. Unser besonderer Dank richtet sich dabei an das Bündnis Dresden-Nazifrei," so der Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes Michael Schmelich. Dass gestern trotz der Absage der Neonazis mehr als 15.000 Dresdnerinnen und Dresdner, unterstützt auch von Menschen aus Nachbarstädten, Thüringen und Berlin, auf der Straße waren, ist für die GRÜNEN ein ermutigendes Signal. "Eine Rückkehr zur entpolitisierten Gedenkkultur darf und wird es nicht geben. Das sind wir alle gemeinsam den Opfern des Nationalsozialismus schuldig," so Schmelich.
 
Getrübt wird das positive Bild des 13. Februars allerdings von dem Aufmarsch der Neonazis am Vorabend. Inakzeptabel ist für die GRÜNEN dabei die Entscheidung der Landeshauptstadt, den Neonazis einen Fackelmarsch zu genehmigen. "Es ist instinktlos und dumm, den Neonazis eine solche symbolträchtige Aufmarschmöglichkeit einzuräumen," so Schmelich.  Wenn man die teils kleinkarierten Auflagen der Versammlungsbehörde bei den Gegendemonstrationen betrachtet, ist die ausdrückliche Genehmigung von jeweils einer Fackel für 25 Nazi-Marschierer aus Sicht der GRÜNEN "mehr als unverständlich". Die Stadt hätte es in der Hand gehabt, das Mitführen von Fackeln allein schon aus Sicherheitsgründen zu unterbinden. "Ich hoffe nicht, dass es hinter den Kulissen Deals mit den Neonazis in dieser Frage gegeben hat," so der Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes.
 
Für die kommenden Jahre werden die GRÜNEN sich dafür stark machen, dass auch am Vorabend des 13. Februar keine Naziaufmärsche möglich sind.

Aktuelle Termine

NeustadtGRÜNE

Dankeschön-Feier für alle Helfer*innen im Kommunal- und Europawahlkampf

Mehr

Ostrunde

für Mitglieder und Interessierte in Blasewitz

Mehr

Südrunde

Regionalgruppe Plauen

Mehr

AG Wirtschaft

Sommerrunde mit Grill und Getränken

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • So viel grüner Strom wie noch nie

    Schon wieder ein neuer Rekord! Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das [...]

  • Erster Gleichwertigkeitsbericht

    Gleichwertige Lebensverhältnisse sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Heute hat das Bundeskabinett den ersten Gleichwertigkeitsbericht [...]

  • Neues Staatsangehörigkeitsrecht

    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist in Kraft! Menschen, die hier arbeiten und gut integriert sind, können nun schon seit fünf statt acht [...]