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Am Sonntag, 12. Juni wählt Dresden eine neue Oberbürgermeisterin, sollte im ersten Wahlgang keine*r der Kandidierenden eine absolute Mehrheit, also mehr als 50% der abgegebenen Stimmen, erreichen findet am 10. Juli ein zweiter Wahlgang statt.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dresden haben am 22. Januar mit einer überwältigenden Mehrheit von 95,6% der Stimmen Eva Jähnigen zu unserer Kandidatin für diese Wahl gekürt.
... ich unsere Stadt mit ihrem kulturellen Reichtum und der unverwechselbaren Verbindung von Kultur, Industrie, Landschaft und Stadtteilen verschiedenster Eigenart liebe und gut kenne,
... weil die vielen Menschen, die sich in Dresden für Weltoffenheit, gesellschaftliches Miteinander und eine lebenswerte Zukunft engagieren, stetige Unterstützung aus dem Rathaus brauchen: Eine starke und selbstbewusste Zivilgesellschaft ist das zentrale Element gegen Menschenfeindlichkeit, Demokratiefeinde und Rechtsextremismus. Sie als erste Bürgerin der Stadt besser unterstützen zu können, ist mir ein großer Ansporn für meine Kandidatur.
... weil es durch die Folgen der Pandemie und wegen der zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels nun umso mehr darauf ankommt, wie wir uns im überregionalen Wettbewerb der Großstädte aufstellen: Als Umweltbürgermeisterin – welche die Fragen von Klimawandel, Umweltschutz und Kommunalwirtschaft nicht erst durch dieses Amt im Blut hat – bin ich nicht amtsmüde und kann mir sehr gut vorstellen, meine Arbeit weitere sieben Jahre fortzuführen. Doch ich erlebe im Rathaus ständig, wie sehr die Ergebnisse dieser Arbeit und die weitere Entwicklung Dresdens maßgeblich von der Amtsführung und den Entscheidungen an der Spitze der Stadtverwaltung abhängen. Deshalb möchte ich gerne noch einen Schritt weiter gehen und mich als Oberbürgermeisterin bewerben.
.... weil es mir große Freude macht, unsere Stadtverwaltung nach klaren Zielen und in einem offenen Diskurs mit Bürger*innenschaft, Wirtschaft und Wissenschaft weiterzuentwickeln: Die Stadtverwaltung muss ihre öffentlichen Dienste an den Anforderungen unserer Zeit (wie etwa Nachhaltigkeit, Vielfalt, neue Bildungs- und Kulturangebote, Digitalisierung zur Förderung von Transparenz und Effizienz) orientieren und mit guten Beteiligungsmöglichkeiten für die Einwohner*innen verbinden. Dadurch können wir den Menschen vor Ort Gestaltungsmöglichkeiten bieten, Qualität und Akzeptanz von Entscheidungen verbessern und so zum Überwinden der Verwerfungen in der Stadt beitragen.
... weil gerade meine Generation jetzt in der Verantwortung dafür ist, die Interessen der älteren und der jüngeren Menschen für eine lebenswerte Zukunft in der praktischen Politik einer Großstadt miteinander zu verbinden: So brauchen zum Beispiel die Älteren soziale Sicherheiten und Rückhalt (etwa bei den Themen Wohnen, Rente, Gesundheitssystem) und für die Jüngeren ist der Schutz der ökologischen Ressourcen und der Umbau unserer Energieerzeugung auf Erneuerbare Energien so essenziell wie ein gutes Bildungssystem.
... und weil ich mit meinen Erfahrungen aus meinen verschiedenen Berufen und nach sechseinhalb Jahren Tätigkeit als weibliche Führungskraft in der Stadtverwaltung das Amt der Oberbürgermeisterin überparteilich, engagiert, geduldig und motivierend ausüben kann und werde.
... eine Kultur des Miteinanders, die auf Mitmenschlichkeit, Wertschätzung der Menschen in ihrer Verschiedenheit und Verständnis für die gemeinsamen Interessen basiert und für alle unabhängig von ihrem Einkommen eine soziale Grundsicherheit bietet. Dabei meine ich: Die großen Probleme der Pandemie und des Klimawandels können die Menschen in unserer Stadt verbinden, wenn wir sie ehrlich kommunizieren und gemeinsam angehen. Eine gute soziale Infrastruktur (bezahlbares Wohnen, medizinische und andere soziale Dienstleistungen, Barrierefreiheit und Inklusion) ist durch die Corona-Pandemie noch wichtiger geworden als sie es ohnehin schon war.
... für ein Dresden, das sich im Klaren darüber ist, dass es seinen historisch vorhandenen Reichtum an Kunst, Wissen und Wirtschaftsbeziehungen seiner Weltoffenheit zu verdanken hat; dass es diese Weltoffenheit perspektivisch als Basis für kulturelle Weiterentwicklung und wirtschaftliches Gedeihen braucht und dass auch deshalb Rassismus und Ausgrenzung entschieden entgegengetreten werden muss. Die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit Initiativen, die für unsere Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement, für Erinnerungskultur an nationalsozialistische Verbrechen und Kolonialismus sowie gegen Rassismus, Demokratiefeindlichkeit und Ausgrenzung eintreten, will ich mit hoher Priorität betreiben und verstetigen. Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit anderen Städten in Europa und weltweit.
... für eine Stadt, die Kultur und Bildung für alle Altersgruppen und Wissenschaft als besonderen Standortfaktor hegt und pflegt und im Diskurs mit den Problemen unserer Zeit offen ist für die Moderne und die Kreativen in der Stadt. Gerade Kulturschaffende und kulturelle Einrichtungen sind von den Folgen der Pandemie besonders hart betroffen; im Diskurs mit ihnen möchte ich Lösungen und Hilfen anbieten. Der enge und kritische Diskurs auf Augenhöhe mit den verschiedenen Institutionen von Wissenschaft und Forschung bringt uns als Stadtverwaltung ebenso weiter wie die Stadtgesellschaft und entspricht meinem Grundverständnis von politischer Arbeit.
... für ein Dresden, das auch in Zukunft attraktiv bleibt, weil es kurze Wege zwischen Lernen, Wohnen, Arbeiten, Sporttreiben und Erholen bietet, Mobilität und Baupolitik die Umwelt schonen und mit der für Wohnen und Gewerbe notwendigen Verdichtung parallel auch das Stadtgrün vermehrt wird. Für diese Ziele haben wir gute Voraussetzungen, wenn die Potenziale der Stadt – vielfältige Stadtteile, für Wohnen und Gewerbe nutzbare Brachen und Baulücken sowie die erhaltene Grundstruktur an Klimaschneisen, Fluss- und Bachläufen sowie Grünflächen – bewahrt und weiterentwickelt werden. Der Schutz der ökologischen Ressourcen ist ein wichtiger Faktor der Sozialpolitik von morgen: Eine gesunde Umwelt mit genügend Grün zum Bewegen, Erleben und Gärtnern muss allen Menschen in der Stadt zur Verfügung stehen und ist auch Kapital für die Tourismuswirtschaft. Der Rad- und Fußverkehr als umweltfreundlichste Arten der Mobilität müssen endlich vorangebracht und sicherer werden. Und der Öffentliche Verkehr muss für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar sein.
... für eine Stadt, in der der rechtzeitig eingeschlagene und vorbildhafte Weg zur Klimaneutralität als Ansiedlungsargument und Standortfaktor für Wirtschaftsentwicklung, Lebensqualität und eine attraktive Stadt verstanden und umgesetzt wird. In Stadtverwaltung, städtischen Betrieben und mit der privaten Wirtschaft müssen wir klare Schritte für diesen Weg bestimmen und diese konsequent umsetzen, um unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Nur durch Ver- und Entsorgungssicherheit bleiben wir ein überregional begehrter Standort zur Ansiedlung von großen und kleinen Unternehmen. Deshalb darf der rechtzeitige Umbau unserer Infrastruktur hin zur Klimaneutralität nicht verzögert werden. Mit Investitionen in Erneuerbare Energien, umweltfreundliche Mobilität, Stoffkreisläufe und Energieeffizienz gelingt lokale Wertschöpfung und das Schaffen zusätzlicher Arbeitsplätze. Besonders wichtig ist mir dabei die Förderung und Wertschätzung der kleinen und mittelständischen Unternehmen; gern möchte ich mit anderen Beteiligten eine Ausbildungsoffensive für das Handwerk und die Pflegeberufe starten.
... die Vorhaben der Stadtverwaltung aus diesen Zielen und gemeinsamen Vorstellungen mit Stadtrat, Bürger*innenschaft und Verwaltungsspitze ableiten. Damit Vorhaben nicht im Stadium von Ideen verbleiben, müssen wir sie als Stadtverwaltung zusammen mit den Beteiligten und Mitarbeiter*innen als konkrete Projekte konzipieren, diese pragmatisch angehen, die Ergebnisse regelmäßig bewerten und aus Fehlern lernen. Nur so können Ideen erfolgreich umgesetzt werden.
... unklaren Mehrheiten im Stadtrat mit klarer Linie und durchdachten Vorstellungen der Oberbürgermeisterin gemeinsam mit den Beigeordneten begegnen, mit dem Rat im Dialog auf Augenhöhe stehen und bestehen. Dazu gehört es auch, transparent und absprachefest zu kommunizieren und die politische Meinungsbildung im Rat zielorientiert zu moderieren. Wie dies anzupacken ist, haben mich die vergangenen Jahre als Bürgermeisterin gelehrt.
... die Zusammenarbeit mit den Stadtbezirken und Ortschaften partnerschaftlich pflegen, die Dresdens kommunale Demokratie seit der Einführung der Stadtbezirksverfassung 2019 mit Blick auf die Verhältnisse vor Ort mit vielen konkreten Initiativen bereichert haben und die Selbstwirkungserfahrung der Menschen stärken.
... in der Stadtverwaltung neben kompetentem Vollzug von Verwaltungsverfahren auch mitdenkende Dienstleistungsbereitschaft und Partnerschaft mit den Akteur*innen in Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Region entwickeln, damit die Stadtverwaltung Motor und Getriebe für die Weiterentwicklung der Stadt durch Weltoffenheit, Bürger*innenbeteiligung, Förderung von Wissenschaft und Forschung, Kreativität und Handwerk werden kann.
... die Entwicklung und Motivation von Fach- und Führungskräften in der Stadtverwaltung und in den städtischen Unternehmen mit hoher Priorität betreiben und dabei auf Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit in der Personalentwicklung deutlich sichtbaren Wert legen.
Für alle Fragen zu Evas Kandidatur, ihrem Wahlkampf und Unterstützungsmöglichkeiten: Einfach eine E-Mail an Eva.Jaehnigen(at)gruene-dresden.de schreiben.
Ihr könnt Eva auch bei twitter unter @EvaJaehn und Instagram (@jahnigeneva) folgen.
>> Pressefotos Auflösung 300dpi, alle David Brandt.
Presseanfragen zum Thema OB-Wahl 2022 richten Sie bitte an presse(at)gruene-dresden.de
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